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Konzept

1. Pädagogische Grundsätze

Wir verstehen unsere Arbeit als familienunterstützend und familienergänzend. Die Glückskinder sind eine ganzheitliche Erfahrungsstätte, ein Raum, in dem Platz für jedes Kind unabhängig  von Alter, Geschlecht, Religion, Nationalität und gesellschaftlicher Stellung ist.

Unser pädagogisches Handeln orientiert sich an dem Leitwort von Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun” und vereint zusätzlich Elemente der Pikler, Fröbel- und Reggio-Pädagogik in unserer Konzeption. Dabei vermitteln wir auch christliche Werte und feiern gemeinsam mit den Kindern die großen kirchlichen Feste.

 

Das Kind als Individuum ist der Ausgangspunkt und das Ziel unserer pädagogischen Arbeit. Dabei steht das Kind mit der gezielten Entwicklung seiner Persönlichkeit und seinen Fähigkeiten im Vordergrund. Durch soziales Lernen werden die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützt, können ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, lernen kontaktfreudig, solidarisch und konfliktfähig zu sein.

Jedes Kind soll lernen, vertrauensvolle Beziehungen zu anderen Kindern und den Betreuerinnen aufzubauen. Die Erzieher ermutigen und unterstützen die Initiative und das Selbständigkeitsstreben des Kindes von Anfang an. Im Umgang mit der Gruppe wird die Fähigkeit entwickelt, eigene Emotionen und Bedürfnisse mit denjenigen anderer in Bezug zu setzen, eigenen Interessen und die der anderen kennen zu lernen und miteinander abzuwägen.


2. Ganzheitliche Frühförderung / Ziele

Unsere Arbeit mit den Kindern ab 6 Monaten bis zum Kindergartenalter zeichnet sich durch ein hohes Maß an Geborgenheit und Individualität aus und wird durch körperliche und emotionale Nähe und intensive Zuwendung begleitet. Ein wesentliches Element der emotionalen Fundierung ist der Hauptkontakt zur konstanten Betreuungsperson.

Elternarbeit ist ein wichtiger Baustein und stellt für Kinder im Krippen- und Elementarbereich ein wichtiges Verbindungsglied zwischen Familie und den Glückskindern dar. Bei uns sollen Eltern die Gelegenheit haben, sich neben Tür- und Angelgesprächen auch in strukturiert aufbereiteten Elterngesprächen über die Entwicklung ihres Kindes und das Verhalten in der Gruppe zu informieren.

Unsere Ziele:

  • Geborgenheit und Sicherheit geben
  • Sozialverhalten erlernen
  • Kognitive Fähigkeiten und Kreativität fördern
  • Selbstvertrauen und Selbstsicherheit entfalten
  • Motorische Fähigkeiten und Körperbewusstsein  fördern
  • Erfüllung der Grundbedürfnisse des Kindes


Unsere Tagesaktivitäten:

  • Einzelförderungen
  • Rollenspiele
  • Gemeinsame Aktivitäten
  • Feste und wiederkehrende Rituale
  • Spaziergänge und Ausflüge in die Natur
  • Gruppenaktivitäten orientiert an jahreszeitlichen Zusammenhängen

 

Durch freies und begleitetes Spiel in der Gruppe, haben die Kinder vielfältig die Möglichkeit, sich allein oder gemeinsam mit anderen zu beschäftigen. Durch täglich wiederkehrende Rituale erfahren die Kinder Orientierung und Sicherheit im Krippen- und Kindergartenalltag.

Durch motorische Förderung der Kinder, können wir einzelne Stärken oder temporäre Defizite erkennen und gezielt daran arbeiten. Wir möchten den Kindern helfen, sich selbstbestimmt zu verhalten, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu schützen.

 

Die Wahrnehmung und Achtung dieser individuellen Grenzen ist ein wesentliches Lernziel.


3. Bild vom Kind & Rolle der Erzieher

Bei uns werden Kinder als eigenständige Persönlichkeiten gesehen. Wir nehmen die Rolle der Vertrauten, Begleiterin, Zuhörerin und Beobachterin ein, während sich die Kinder in der Rolle der Künstler und Forscher verwirklichen und ausleben können.

Künstlerisches Arbeiten hat bei den Glückskindern einen hohen Stellenwert. Gestaltung ist eine Möglichkeit, die Welt zu verstehen und seinen Platz in ihr zu finden. Phantasieentwicklung, eigene Kreativität sowie kognitive Fähigkeiten sollen den Kindern durch das Bereitstellen von Materialien, Raum und Zeit ermöglicht werden.

Unser Erzieherteam sind die Interpreten kindlicher Verhaltensweisen. Durch teilnehmende Beobachtung gewinnen sie Kenntnisse über den Entwicklungsstand und die Entwicklungsbedürfnisse des Kindes und unterstützen es in seinem Selbsterziehungsprozess. Sie geben den Kindern Orientierung durch Zuverlässigkeit der persönlichen Beziehungen, des Tagesablaufs und der Ordnung der Räume. Sie respektieren den Spiel- und Arbeitszyklus des Kindes und sorgen dafür, dass es ungestört lernen und spielen kann. Sie gestalten die Räume der Einrichtung und tragen Sorge für Vollständigkeit und „Intaktheit” des Arbeits- und Spielmaterials.

Man kann Kinder nur fördern und begleiten, wenn sie uns verstehen. Es gilt zu beobachten, was die Kinder sagen, was und wie sie spielen, tanzen, malen, singen, wie sie sich bewegen, insbesondere, wie sie an Dinge und neue Aufgaben herangehen.


4. Lebensräume

Räume werden als aktive Gesprächspartner des Kindes betrachtet. Die Räume haben Einfluss auf die Kinder und sind deshalb ästhetisch und anregend gestaltet.
Mit Materialien wie Spiegel und farbige Lichtquellen werden die Sinne der Kinder angeregt. Unsere Einrichtung spiegelt die Alltagserfahrungen der Kinder wieder und korrespondiert mit den Entwicklungsphasen 0-sechsjähriger Kinder.

Sie bietet Lernreize, die den sensiblen Perioden dieser Phase entsprechen. Der Tag ist strukturiert durch Phasen des Freispiels, der gemeinschaftlichen Aktivität und der Bewegungsspiele im Außengelände. Im Gruppenraum finden sich nach Entwicklungs- bzw. Lernbereiche geordnete Arbeits- und Spielmaterialien.

Die vorbereitete Umgebung mit ihren didaktischen Mitteln ist entscheidend wichtig für das Wachstum und Lernen des Kindes. Die vorbereitete Umgebung gibt dem Kind innere Ordnung. Alles ist auf das Kind abgestimmt und gibt dem Kind genügend Anreize, „es selbst zu tun”. Durch die Vermittlung einer harmonischen Atmosphäre, einer sinnesanregenden Raumgestaltung und vielfältigem Angebot an Spielmaterial, wird die individuelle Entfaltung mit einem höchstmöglichen Maß an Geborgenheit und Sicherheit des Kindes gewährleistet.

 


Concept

1. Educational principles

We see our work as supporting and complementing family life. The Glückskinder is a holistic place of experiences; a space that offers room for every child regardless of age, sex, religion, nationality and social standing.

Our educational approach is based on the Montessori motto „Help me to help myself”, as well as bringing together elements of Pikler, Fröbel and Reggio education in our concept. Alongside this, we also teach Christian values and celebrate the large Christian festivals together with the children.

 

 

The starting point and the objective of our educational work is the child as an individual. The focus is on the child and on developing their personality and abilities in a targeted way. Social learning supports the children as their personalities develop and allows them to express their feelings and learn to be outgoing, cooperative and able to deal with conflict.

We want every child to learn to build up trust-based relationships with other children and the staff. The staff encourage and support the child’s initiative and efforts to acquire independence from the very start. Being part of the group develops the child’s ability to relate their own emotions and needs to those of others, to get to know their own interests and those of others, and weigh these up against one another.

 


2. Holistic early intervention/objectives

Our work with children aged from six months to the time they join the kindergarten group is characterised by a high level of emotional security and individuality, and is accompanied by plenty of physical and emotional closeness and affection. Having a single, constant care provider as a main point of contact is a key element of a child’s emotional grounding.

Working together with parents is a key building block and is a vital link between the family and the Glückskinder for the children in both the infant and kindergarten groups. We want to give parents the opportunity to gain information about their child’s development and behaviour in the group, not only in ad-hoc conversations but also in structured and well-prepared parents’ meetings.

 

Our objectives:

  • To make the children feel safe and secure
  • To teach social skills
  • To promote cognitive abilities and creativity
  • To allow self-confidence and self-assurance to develop
  • To encourage motor skills and body consciousness
  • To meet the fundamental needs of the child

 

Our daily activities:

  • Individual support
  • Role play
  • Shared activities
  • Festivals and recurring rituals
  • Walks and excursions in the countryside
  • Group activities based on the season and time of year

 

Free and accompanied play in the group gives the children a wide range of different opportunities to occupy themselves alone or together with others. The recurring daily rituals provide orientation and security for the children within the everyday life of the nursery.

By fostering the children’s motor skills, we can recognise individual strengths or temporary deficits and work on these in a targeted way. We want to help the children to behave with confidence and to recognise and protect their own limits.

 

Perceiving and adhering to individual limits is a key learning objective.

 


3. View of the child and role of the pre-school teacher

Here, children are seen as independent personalities. We take on the role of confidante, companion, listener and observer, while the children have the chance to realise their potential and live it out to the full in the role of artist and explorer.

Artistic work is very important at Glückskinder. Art and design is a way of understanding the world and finding one’s place within it. We hope to allow the children to develop their imagination, their own creativity and their cognitive abilities by providing materials, space and time.

 

The spaces are seen as an active conversational partner for the child. The spaces influence the children, which is why they are designed to be so aesthetic and stimulating.
Materials such as mirrors and coloured lights stimulate the children’s senses. Our facility reflects the children’s everyday experiences and corresponds to the development phases of children aged between 0 and 6 years.

It offers stimuli for learningthat are matched to the sensitive periods of this phase. Phases of free play, group activities and active games in the outdoor area give structure to the day. In the group space, the work and play equipment is arranged by fields of development and learning.

The prepared environment with its educational materials is crucially important for the child’s growth and learning. The prepared environment gives the child a sense of inner order. Everything is tailored to the child and gives them plenty of stimuli to do it on their own. Providing a harmonious atmosphere, designing the spaces to stimulate all the senses, and offering a wide range of play materials guarantees that the individual child is able to develop with the highest possible level of safety and emotional security.

 


4. Living spaces

Our team of staff are interpreters of children’s behaviour. Through participatory observation, they gain knowledge of the child’s stage of development and development needs, and support in the process of self-education. They give the children orientation through reliable personal relationships, daily routine and the arrangement of the spaces. They respect the child’s cycle of play and work and make sure that they are able to play and learn undisturbed. They design the spaces and ensure that the work and play materials are complete and intact.

Children can only be supported and assisted when they understand us. It is vital to observe what the children say, what and how they play, dance, draw and sing, how they move, and especially how they approach objects and new tasks.